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Nachhaltiger Erfolg oder Erfolg mit Nachhaltigkeit? Oder beides?

Wer die Tage auf der Messe Ambiente in Frankfurt war, konnte sie sehen: die aktuellen Trends. Aber was bedeuten solche Trends? Bzw. was sind echte Trends, die langfristig signifikanten Einfluss auf den Markt und den Verbraucher haben, und was nur „Modeerscheinungen“?

Ob man einen Teller in psychodelisch-bunt möchte oder doch lieber eine Tasse aus Olivenholz: das ist Geschmackssache. Genauso, ob man den Trend „Neonfarben“ mitmacht oder Polka Dots. Daher werden diese Trends kommen (und für Firmen mit den passenden Produkten eine gewisse Zeit guten Umsatz bringen)  und gehen.

Was nun aber endgültig aus der Nische rauskommt und ins Rampenlicht tritt,  ist das Thema Nachhaltigkeit. Keine Überraschung und sowieso klar? Nicht ganz.

War in den letzten Jahren viel noch reines Lippenbekenntnis und dann doch business-as-usual, hat sichtbarer Klimawandel und Druck durch Fridays-for-Future & Co in den letzten Monaten bei den Verbrauchern tatsächlich etwas in Gang gesetzt. Nachhaltigkeit wird in naher Zukunft vom „special“ zum „essential“ werden.

Ein Indikator dafür ist, dass der Handel aktiv wird. An den Ständen der Ambiente sieht man nun dieses Jahr erstmals, dass signifikant mehr Einkäufer des Handels als erstes fragen „Arbeiten Sie bei Ihrem Produkt daran, den Kunststoff-Anteil zu reduzieren?“/“Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus?“/“Wie reduzieren Sie die Verpackung?“…

Noch ist Zeit, sich darauf einzustellen. Denn für sein Business genau verstanden zu haben, ob und wieviel Nachhaltigkeit das Geschäft beeinflussen wird, wird sehr wichtig für nachhaltigen Erfolg sein. Und alles wird damit stehen und fallen, ob man es schafft, für den Kunden bzw. Verbraucher authentisch zu sein. Greenwashing wird schnell entlarvt. Und authentisch sein heißt, nicht blind „wir sind nachhaltig“ zu sagen, sondern seinen Markt und Kunden so zu verstehen, dass man das richtige Konzept für sein Angebot findet.

Ein schönes und sehr konsequentes Beispiel habe ich auf der Ambiente bei Villeroy & Boch gefunden. Statt wie viele andere halbherzig den (must have) Kaffee ToGo Becher ganz einfach zu lösen, indem man auf seinen Kaffeebecher einen schönen Kunststoff-Deckel draufpackt, denkt V&B in seiner Rolle als Vordenker bei Porzellan das Ganze zu Ende. Auch der Deckel ist aus Porzellan und  alles funktional perfekt.

Lassen Sie sich davon inspirieren! Nach draußen in die Konsumenten-Welt schauen und dann nach innen Lösungen finden, die authentisch zu Ihrer Firma passen. Viel Spaß dabei!